Ich weiß nicht, wer von euch JASIC als Hersteller kennt und wer sich schon mit den Maschinen beschäftigt hat. JASIC ansich, ist ja alles andere als ein kleiner Hersteller und auch nicht neu am Markt -> Die Maschinenserie EVO20, wovon die TIG200P ACDC eine ist und die in der nächsten Zeit auch in Deutschland verkauft wird, schon. Nehmt euch die Zeit und lest in Ruhe, wenn Fragen sind -> einfach fragen: Alles kann, nichts muß.

Vorab:
Die neue Maschinenserie besteht natürlich nicht nur aus einer WIG Anlage. Da gibt es noch E-Hand Anlagen, Plasmaanlagen, MIG/MAG Anlagen, mit Fahrwagen, Kompressor, Wasserkühlung, Flaschenwagen, Bluetooth-Fernregler, TFT- und LCD-Display und und und … Wir sind extrem dankbar und auch ein wenig stolz, die komplette Serie als einer der ersten bei uns zu haben und sie unserer doch schon bekannten „peinlichen Befragung“ zu unterziehen. Da die Veröffentlichung aller Ergebnisse nicht in einen BLOG-Beitrag passt, fangen wir heute halt mit der JASIC TIG200P ACDC an.

Erste Worte:
Wer jetzt in den Bildern nach den Schweißnähten des Todes sucht oder guckt ob irgendwelche Einstellungen veröffentlicht sind, wird hier „enttäuscht“. WENN die TIG200P ACDC diese Bilder nicht liefern könnte, würden wir uns nicht die Mühe machen sie hier vorzustellen! Wir haben sie ausgiebig geschweißt und das nicht nur auf irgendwelchen Blechen und wir wissen, das sie liefert! Diese Erfahrungen werden in kommenden Berichten dokumentiert -> Heute gehts um die Anlage und ihre Funktionen ansich.

Verarbeitung/Design:
Wir haben sehr selten und auch schon sehr sehr lange (abgesehen von der Championsleage) keine Maschinen mehr gesehen, anfassen und auch abschweißen können (weil es sie einfach nicht gab), die so hochwertig und detailverliebt verarbeitet werden. Im Grunde geht es bei den Schutzdeckeln auf den Stromanschlüssen los, geht über die hochwertige Gehäuseverarbeitung weiter und hört bei dem Knopf für die Einstellungen auf. Klar ist Optik auch immer eine Frage des Geschmacks aber die Verarbeitung ist eine Tatsache und die ist faszinierend. Ganz offen: Wenn selbst der Aufkleber mit den Warnhinweisen „edel“ aussieht oder sogar der Steuerstecker des Schlauchpaketes sowie die Buchse einen weißen Punkt haben, damit nicht „gefummelt“ werden muß, hat JASIC an der Stelle alles richtig gemacht. Geniales optisches Konzept gepaart mit technischen Details plus einer hochwertigen Verarbeitung -> besser kann ich es an der Stelle nicht formulieren.

Display:
Ich schreibe ja immer Freestyle und ohne Notizen, also alles was mir beim Schreiben nicht einfällt oder ich vor meinem inneren Auge nicht sehe, taucht hier schlichtweg auch nicht auf ;o)))). Die JASIC TIG200P ACDC gibt es ja mit TFT- (also wie hier im Bericht) und mit LCD-Panel (dazu folgen noch Beiträge). Jetzt ist ja die Anordnung der Bedienelemente auf so einem TFT Panel aus Sicht der Bedienbarkeit auch eher so eine persönliche Vorliebe. Ich persönlich will im TFT Bereich keine 10 Millionen Möglichkeiten haben, die alles was angezeigt wird nur gezwungener Maßen kleiner werden lassen. Wenn es hier eine saubere Untermenülösung für die Grundeinstellungen gibt, die ich mit max. zwei Clicks erreiche und das Finetuning im Hauptbildschirm regeln kann, ist alles gut. Auch das hat JASIC, wie auf den Bildern zu sehen, sauber gelöst. Ist im „Hintergund“ alles eingestellt was mir so vorschwebt, kann ich den Rest über den Hauptbildschirm anpassen. Ich kann und will hier nicht für jeden Anwender sprechen, für mich ist die Aufteilung des TFT Panels sauber und strukturiert gelöst.

Hinterlegte Informationen:
Wir haben ja weiter oben im BLOG-Beitrag über die JASIC-Detailverliebtheit im Design/Ausführung geschrieben. Das zieht sich bis ins Panel durch. Hier können Hinweise, Informationen zu Bedienelementen, Fehlerquellen, Anschlüssen und auch Brennerverschleißteilen abgerufen werden. Die Tatsache, so ein Display/Panel auch für sowas zu nutzen ist ja nicht neu ABER es machen einfach die Wenigsten -> JASIC schon.

Funktionen:
Muß gerade ein wenig schmunzeln, gut das ich mit Überschriften arbeite -> dann kann man gleich dahin skrollen, wo die gewollten Informationen stehen. Es ist in dem Kapitel des BLOG-Beitrages schon ein „schwieriges Unterfangen“ zu entscheiden, was man schreibt und was nicht. Also wird der Roman 1000 Seiten lang oder 500 Seiten. Ich weiß immer nie genau, wer den Beitrag gerade liest. Ist es ein kompletter „Neuling“ der vom WIG garkeine Ahnung hat und eine Einstiegsmöglichkeit sucht, ist es ein „Eisenfabrik-Geblendeter“ der den controlled in Germany Märchen glaubt oder ist es jemand der z.B. Kemppi extrem gut findet aber knapp im Taler hängt … was schreibt man in dem Teil des Beitrages? Da kommen dann auch Fragen auf, die uns extrem beschäftigen aber den klassischen „Maschinenjuchten oder Katalogverkäufern“ egal sind: Was soll geschweißt werden, wie ist der aktuelle Stand der Fertigkeiten, wo soll die Reise hingehen, wie ist die Restwertentwicklung nach Kauf. Uns beschäftigt da einfach sehr viel. Die JASIC TIG200P ACDC hat neben den beschriebenen Zusatzinformationen auch noch jede Menge Einstellmöglichkeiten mit an Bord. Bevor ich jetzt weiter schreibe, muß noch eins gesagt werden: Es sind nicht nur die Funktionen, die eine Anlage ausmachen -> die Funktionen müssen das, wie der Name schon sagt auch FUNKTIONIEREN und UMSETZEN! EHand: Hotstart / Arcforce – WIG: Liftarc/Hotstart, DC / ACDC / MIX / 2-Takt / 4-Takt / Circle / Heften / Vorströmen / Nachströmen / Startstrom / Endstrom / Anstieg / Absenken / Puls / Frequenz / Ballance / Gastest / Jobspeicher / Wasserkühlung manuell abschaltbar / Puls im DC von 0,5 bis 200Hz, bis 20Hz in 0,1 Schritten wählbar / Mix Pulse von 1 bis 9Hz in 0,01 Schritten wählbar UND das wird der nächte Abschnitt: Reproduzierbar.

Reproduzierbar:
Die Menschen, die schon bei uns vor Ort waren und uns kennen, wissen das wir egal welcher Hersteller und egal welche Maschine, einen RIESEN Wert auf die Reprozierbarkeit der Einstellungen legen. Es ist einfach keinem geholfen, wenn Anlagen bei jeder Naht, ob nun zwei Minuten später oder am nächsten Tag, komplett andere Einstellungen wollen um zu dem gleichen Ergebniss zu führen. Der JASIC TIG200P ACDC ist das egal, die liefert genau das was eingestellt wurde. Das macht sie über Stunden und sie macht es auch am nächsten Tag.

Neutrales Fazit:
Wir haben mittlerweile tatsächlich Wochen vor, mit und auch in den Anlagen der neuen JASIC Maschinenserie verbracht. Ich möchte echt nicht wissen, wie oft wir vor diesen Maschinen gesessen und uns gefragt haben -> wie ums verrecken beschreibt man die??????
Wie beschreibt man Anlagen, die einen der weltweit brutalsten Verdrängungsmärkte betreten wollen? Wie beschreibt man eine Maschinenserie, die einen Markt: der von nicht ganz richtigen Aussagen, lustigen Lichtbogennamen, Highendgeplänker, Haus und Garten Händlern, Supermarktanbietern, Controlled in Germany Aussagen bestimmt wird, tatsächlich BETRETEN WERDEN? Antwort: Garnicht, wir machen das was wir schon immer gemacht haben: Wir zeigen was sie können, laden alle Zweifler herzlich ein und halten alles komplett transparent. FERTIG!